Häufig gestellte Fragen

Fragen zur Randleistenheizung

1) Welche Vorzüge hat das Netzrohr gegenüber Lamellenrohren? Wie groß ist die Oberfläche des Netzrohres im Vergleich zu "klassischen" Heizleistendesigns mit aufgepressten Lamellen?

die Übertragungsfläche unseres Netzrohres beträgt: 0,35qm/lfm

Trotz der rechnerisch geringeren Oberfläche im Vergleich zu konventionellen Lamellenrohren hat dieser Wärmetauscher auf Grund seiner Struktur eine besonders gute Wärmeübertragung!
Bei der Tendenz zu immer niedrigeren Vorlauftemperaturen werden die Luftgeschwindigkeiten hinter der Blende der Randleistenheizung so gering, daß die Luft nahezu laminar an den Lamellen vorbei streicht; dabei wird aber fast keine Wärme mehr übertragen! Die eigentliche Wärmeübertragung findet in turbulenter Luftströmung statt, d.h. an den oberen und unteren Kanten der Lamellen. Diese Erkenntnis haben wir uns zunutze gemacht und einen Wärmetauscher mit vielen hocheffektiven Kanten eingesetzt - unser Netzrohr! (siehe Foto im Anhang)

Außerdem ist das Kupfernetz nicht - wie die üblichen Alu-Lamellen - mehr oder weniger fest auf das Kupferkernrohr aufgepreßt, sondern dauerhaft mit dem Kernrohr verlötet! Aufgepreßte Lamellen sind (wenn überhaupt) nur in der ersten Zeit FEST mit dem Kupferkernrohr verbunden. Sobald man so eine Lamelle berührt, verkantet sie. Dabei wird unweigerlich das Loch in der Lamelle aufgeweitet - ab sofort sitzt die Lamelle nicht mehr fest auf dem Kernrohr! Dieses Verkanten der Lamellen kann beim Transport, der Montage und später im Betrieb durch Reinigen z.B: mit einer Staubsaugerdüse passieren.

Aber nicht nur mechanisch kann die Pressung verloren gehen! Beim wiederkehrenden Erwärmen und Abkühlen während des Heizbetriebes dehnt sich Aluminium anders als Kupfer - auch dadurch weitet sich im Laufe der Zeit die Pressverbindung und wird immer lockerer.

Eine lose Verbindung reduziert den Wärmeübergang vom Kupferrohr an die Aluminium-Lamelle. Außerdem entsteht zwischen den beiden unterschiedlich Metallen im Laufe der Jahre eine dünne Oxidschicht, die wiederum den Wärmeübergang reduziert.

Solange die feste metallische Verbindung vorhanden ist, sind die Lamellen auf dem Kupferrohr über die Heizungsleitungen geerdet. Lockern sich aber die Lamellen oder bildet sich gar eine Oxidschicht zwischen Lamelle und Kernrohr, geht die Erdung über die Heizungsleitungen verloren - dann können sich die Lamellen elektrostatisch aufladen. Dabei setzt sich Feinstaub aus der Luft wie ein feiner Flaum auf der Lamellenoberfläche ab, der die Heizleistung wiederum erheblich reduziert! Dieser Flaum sitzt so fest, daß er sich nicht einfach absaugen, sondern höchstens mit einem Tuch Lamelle für Lamelle abwischen läßt!

Diese dauerhafte metallische Löt-Verbindung beim Kupfer-Netzrohr verhindert ein Lösen der wärmeübertragenden Fläche (Netzstruktur) vom Kernrohr und unterbindet somit jede elektrostatische Aufladung (Staubablagerungen) und gewährleistet über Jahrzehnte dauerhaft hohe Heizleistungen auch bei geringen Wassertemperaturen und niedrigen Luftgeschwindigkeiten!

Das Netzrohr ist aufgrund seiner Struktur mechanisch sehr unempfindlich! Transportschäden und Beschädigungen auf der Baustelle bei der Montage sind selten und wenn, dann so gering, dass das Rohr trotz Delle im Netz ohne Heizleistungseinbuße verarbeitet werden kann! Erst wenn das Netz so gestaucht wurde, dass die Drähte platt auf dem Kernrohr aufliegen, ist die Heizleistung an dieser Stelle reduziert. Lamellenrohre dagegen verlieren ihre Heizleistung schon bei geringer Beschädigung der Lamellen. Ein Stoß auf die Lamellen bewirkt, dass sich diese verbiegen und sich flach aneinanderlegen; dadurch kann an dieser Stelle keine, oder zumindest deutlich weniger Luft vorbeiströmen; dies führt zu deutlichen Leistungseinbußen auch schon bei kleinen Beschädigungen, die beim Transport, bei der Montage oder später im Betrieb, z.B. durch das Reinigen mit einer Staubsaugerdüse entstehen können.

2) In den technischen Unterlagen unterscheidet sich die Heizleistung zwischen der 12 cm und der 22 cm Verkleidung. Soweit ich aus der Querschnittszeichnung erkennen kann ist der Aufbau aber identisch. Wodurch kommt der Leistungsunterschied ?

Der Unterschied in der Heizleistung kommt nur durch den unterschiedlichen "Kamineffekt" zustande. Zwischen Wand und Frontblende ergibt sich ein kaminartiger Spalt; in diesem wird die Luft im unteren Bereich durch das Netzrohr erwärmt und steigt auf. Die Luft beschleunigt sich beim Aufsteigen; je höher der Kamin, desto stärker die Beschleunigung. Bei der hohen Randleistenheizung tritt die Luft oben schneller aus, als bei der niedrigen; eine schnellere Luftgeschwindigkeit bedeutet ein größeres Luftvolumen, das in der gleichen Zeit erwärmt wird; das ergibt die höhere Heizleistung!

3) Gibt es irgendwo höher aufgelöste Bilder des Netzrohres? Mich interessiert die Struktur im Detail.

Die Netzstruktur entsteht durch eine Art rechteckige Spirale, die in einem steilen Winkel zum Netzrohr aufgelötet wird; auf diese Spirale wird dann noch ein zusätzlicher Stützdraht entlang dem äußeren Umfang des Netzes aufgelötet; so entsteht eine sehr stabile Gesamtkonstruktion; (siehe Foto im Anhang bzw. in der Fotogalerie auf unserer homepage: --hier noch aktuellen Link dann einfügen!--)

4) Kann man alles zum Selbstbau erhalten, können Sie auch komplett montieren?

Selbstbau - mit Grundwissen in der Verabreitung von Kupferinstallationen - ist möglich;
Nein - wir montieren grundsätzlich nicht! Wir sind Hersteller; die Montage kann jeder Installateur vor Ort ausführen. Oftmals trauen sich Handwerker die Auslegung nicht zu. Die Auslegung übernehmen wir kostenlos und garantieren auch, dass es im Betrieb behaglich warm wird; der Handwerker muss nur die Hydraulik fachgerecht installieren und garantieren, dass die Anlage dicht ist.

5) Welche Blenden und Abdeckungen bieten Sie an? Gibt es nach beliebigem Wunsch freie Varianten in Holz, Metall, Farbe etc.?

Wir bieten eine Verkleidung aus schichtverleimter Fichte, unbehandelt, vorgeschliffen mit gerundeter Längsseite und Lamello-Einfräsungen an den Stirnenden zur endlosen Verlegung; diese kann bauseits farblos oder farbig geölt, lasiert oder lackiert werden; auf Anfrage gegen Aufpreis auch in anderen Hölzern (Birke, Buche, Ahorn, Eiche); Metall-Verkleidungen liefern wir aufgrund von schlechten Erfahrungen wegen der Geräuschentwicklung von Mitbewerberprodukten nicht; Kunden haben aber schon Metall in Eigenleistung als Verkleidung montiert.

Fragen zur Ziegelwandheizung

1) Warum werden Hypothermal-Ziegel-Heizwände vorrangig an Außenwänden verlegt?

Vorallem wenn die Hypothermal-Ziegel-Wandheizung an die Außenwände gestellt wird, kann mit dieser Heizung Energie gespart werden!

Begründung:
Der Energiespareffekt der Strahlungsheizung kommt dann zum Tragen, wenn aufgrund warmer Wandoberflächen die Raumluft kühler gehalten werden kann als bisher. Durch geringere Lüftungswärmeverluste wird Energie gespart.
Die thermische Behaglichkeit bleibt trotz der geringeren Raumlufttemperatur nur dann erhalten, wenn die ehemals kalten Außenwände durch die Hypothermal-Ziegel-Wandheizung jetzt wärmer sind als bisher.

Der besondereVorteil dieser Wandheizung:
Obwohl die Wandheizung direkt an der Außenwand anliegt, sind bei der Hypothermal-Ziegel-Wandheizung die Wärmeverluste über die Außenwände nicht höher, sondern sogar niedriger als bisher!
Bei herkömmlichen Heizsystemen liegt eine Raumlufttemperatur von mindestens 20°C an der Außenwand an.
Bei der Hypothermal-Ziegel-Wandheizung liegt die Rückseite des Doppelkammer-Hohlziegels an der Außen-wand an, die eine Oberflächentemperatur von nur ca. 16 bis 20°C aufweist, je nach Vorlauftemperatur.

Zusätzlich wird aber durch die Hypothermal-Ziegel-Wandheizung die Außenwand trockener gehalten als bisher. Trockenere Bauteile haben eine geringere Wärmeleitfähigkeit, d.h. eine höhere Dämmwirkung. Dieser "Trocknungseffekt" ist auf die Zirkulation von warmer und relativ trockener Luft in den Hohlkammerziegeln zurückzuführen. So kann natürliche Feuchtigkeit aus der Außenwand in die warme Luft der Heizung diffundieren, vorausgesetzt der vorhandene Wandbaustoff weist eine kapillare Leitfähigkeit auf. Dadurch wird bei gleichmäßigem Betrieb der Ziegel-Wandheizung das Außenbauteil dauerhaft trockener gehalten als ohne Wandheizung.

So wird Lüftungs- und Transmissionswärme gespart!

Faustformel:
Pro Grad Temperatursenkung im Raum kann bis zu 6% Heizenergie gespart werden.

2) Welcher Kessel oder Brennstoff eignet sich für diese Heizung?

Die Hypothermal-Ziegel-Wandheizung kann mit jedem Kessel, unabhängig vom Brennstoff betrieben werden.

Einzige Vorraussetzung: es muß warmes Wasser erzeugt werden, das durch den Wärmetauscher im Sockelbereich der Wand geleitet wird.

 

3) Kann der Kachelofen als Wärmeerzeuger genutzt werden?

Die direkte Zuführung von warmer Luft (aus Kachelöfen, Wintergärten oder anderen Warmlufterzeugern) in die Wand wird von uns bewußt nicht vorgesehen!
Die Einleitung von zusätzlicher Luft von außen in die Wandheizung stört den geschlossenen Luftkreislauf innerhalb der Wand. Die Zirkulation von vorne nach hinten kommt dadurch zum erliegen. Gestörte Strömungsverhältnisse in der Wand reduzieren die Heizleistung drastisch und bewirken vorallem, daß sich die Heizleistung nicht mehr exakt berechnen läßt!

Ein Warmlufterzeuger kann nur über einen Wärmetauscher, der mit warmer Luft das Heizungswasser erwärmt, an die Wandheizung angeschlossen werden.

4) Kann Brennwerttechnik genutzt werden?

Selbstverständlich!
Optimal eingesetzte Brennwerttechnik erfordert Rücklauftemperaturen von max. 50°C, dementsprechend niedrig (max. 55°C) sind aber auch die Vorlauftemperaturen.
Je nach Dämmstandard des Gebäudes muß nachgerechnet werden, ob ausreichend Wandheizflächen für eine Auslegung mit den Temperaturen 55°C/50°C vorhanden sind, denn je geringer das Temperaturniveau des Wasserkreislaufs, desto geringer ist die erzielbare Heizleistung der Wandfläche.

- empfohlene Auslegung: 70/60°C (d.h. dies sind die maximalen Vorlauf- bzw. Rücklauftemperaturen des Heizungswassers am kältesten Tag im Jahr, je nach Region bei -12 bis -16°C):
Diese Auslegung stellt einen guten Kompromiß zwischen idealer Brennwertnutzung und unnötig großer Wandheizfläche dar.

Bei dieser Auslegung werden keine unnötig großen Wandflächen benötigt; ca. 0,5 bis 0,7 mal die Fußbodenfläche genügen. Das entspricht in etwa zwei Außenwandflächen pro Raum.
Durch die geringe Spreizung (Unterschied zwischen Vor- und Rücklauf) sind die Wände von Anfang bis Ende des Heizkreises gleichmäßig warm.

Da die Kesseltemperatur über einen Außentemperaturfühler gleitend geregelt wird, werden diese hohen Vor- und Rücklauftemperaturen nur bei extrem niedrigen Außentemperaturen - das sind wenige Tage im Jahr - erreicht.
An allen anderen Heiztagen kann der Brennwerteffekt voll genutzt werden.
Nach Angaben der meisten Kesselhersteller ergibt sich bei idealer Brennwertnutzung ein theoretischer Kesselwirkungsgrad von ca. 108 - 109%. Bei der von uns empfohlenen Auslegung ergibt sich ein Normnutzungsgrad übers Jahr von immer noch 106 - 107%!.

Das liegt daran, daß in unseren Breiten die Außenlufttemperaturen an 80% aller Heiztage über 0°C liegen, d.h. selbst bei einer Auslegung von 70/60°C genügen über den größten Teil der Heizperiode Vorlauftemperaturen von weniger als 50°C!

5) Wie läßt sich die Hypothermal-Ziegel-Wandheizung regeln?

Jeder Raum wird als separater Heizkreis über raumseitige Thermostate geregelt, die manuell eingestellt werden. Auch elektronische oder digitale Regelungen sind möglich.

- Aufheizen:
Strahlungsheizungen sind beim Aufheizen grundsätzlich träger als Konvektionsheizungen, da die Raumluft nicht direkt erwärmt wird. Auf grund des geringen Wasserinhaltes und der geringen Masse der dünnwandigen Ziegel, sowie der inneren Warmluftzirkulation hält sich die Trägheit bei der Hypothermal-Ziegel-Wandheizung jedoch in Grenzen.
Die Aufheizzeiten der Hypothermal-Ziegel-Wandheizung liegen im Bereich von ca. 1 bis 1,5 Stunden, so daß auch Nachtabsenkungen ohne weiteres möglich sind.

- Nachheizen:
Trotz Trägheit und Speichermasse hat die Hypothermal-Ziegel-Wandheizung keinen ungewünschten Nachheizeffekt, der sonst häufig zu Energieverschwendung führt.
Dies liegt an der sehr niedrigen Wandoberflächentemperatur von ca. 22°C - 24°C. Erwärmt sich die Raumlufttemperatur, z.B. durch passive Solarenergie, so wird immer weniger Wärme von der Wandheizung an die Raumluft abgegeben, bis die Temperaturen ausgeglichen sind. Bei höheren Lufttemperaturen nimmt die Wand sogar Energie aus der Raumluft auf.
Dieser Selbstregeleffekt verhindert eine energieverschwendende Überhitzung der Räume.
Die Wärme, die bereits in der Wand enthalten ist, geht nicht verloren, sondern wird erst dann wieder abgegeben, wenn die Temperatur der Raumluft niedriger ist, als die der Wandoberfläche.

Fragen zur Heizungstechnik

1) wie wird das Rohr geliefert und verarbeitet - kann man es an beliebiger Stelle Ablängen und Stückeln oder gibt es nur Standard-Fix-Längen?

Das Rohr wird in großen Längen gefertigt und in transportfähige Standard-Lieferlängen zu je 2m geschnitten; das aufgelötete Netz steht meist bis ganz an das Rohrende an. Es kann auf der Baustelle an jedes beliebige Maß angepaßt werden; das Rohr wird einfach mit einer Metallsäge auf die notwendige Länge gekürzt, oder mit Hilfe von Fittings aneinandergesetzt und verlängert bis zu einer maximalen Länge von ca. 10 - 12m. Werden in einem Raum noch längere Strecken benötigt, wird die benötigte Strecke in 2 oder mehr etwa gleiche Längen aufgeteilt.
Um Fittings anzuschließen, wird mit einer Weichlötflamme das Kernrohr erwärmt und das weich gewordene Netz in sich gestaucht, dadurch entsteht ein freies Ende, das entgratet und weiter verlötet werden kann.

2) muß das Rohr verlötet werden, oder kann man es auch pressen?

Offiziell müssen wir zur Verarbeitung das Weichlöten mit Kupfer-Lötfittings empfehlen!
Die am Markt üblichen Press-Fittings dienen zum Verpressen von glattem Rohr nach DIN.
Nach dem Stauchen des Netzes bleibt aber immer ein wenig Lötzinn auf der Oberfläche, somit ist das Netzrohrende kein glattes Rohr nach DIN mehr! Die Praxis zeigt aber, dass das Pressen mit handelsüblichen Fittings durchaus funktioniert und es sind bereits tausende Meter auf Baustellen in den letzten Jahren verpreßt worden.

3) ich kann die Lötzinnreste nicht vom Rohrende entfernen – woran liegt das?

Achten Sie beim Verarbeiten darauf, mit geringer Flammentemperatur zu arbeiten!
Das vollflächig auf dem Kernrohr aufgebrachte Lot schmilzt bei zu hohen Temperaturen nur einmal, so das sich das Netz zwar zusammenstauchen läßt; aber dann härten die Zinnreste auf dem Rohr aus und Sie bekommen weder Löt- noch Preßfitting über die Reste!!
Bei niedrigen Temperaturen kann man das Lötzinn immer wieder flüssig machen und entweder mit einem feuchten Tuch vom Rohrende abwischen (dann kann auch gepreßt werden), oder ein Lötfitting auf das Ende aufgeschoben werden.

4) Fahren Sie Einrohrsystem oder Zweirohrsystem und warum? Gibt es dickere Kernrohre als 15mm?

Wir planen und empfehlen ausschließlich 2-Rohr-Systeme! Ein-Rohr-Systeme können schlecht oder gar nicht mit Brennwert-, Solarenergie- oder Wärmepumpe eingesetzt werden, da die niedrigen Vorlauftemperaturen keine hohen Spreizungen zulassen!
Grundsätzlich können wir für Sonderlösungen alle denkbaren Querschnitte als Kernrohr verwenden. Wir haben uns aber bewußt für ein 15mm-Kernrohr als Standard entschieden. Großen Querschnitte sind, wenn überhaupt, nur für Ein-Rohr-Systeme erforderlich. Große Querschnitte haben aber den Nachteil, dass die Heizleistung des Wärmetauschers nicht optimal sein kann. Vor allem bei langen, geraden Rohrstrecken, wie sie bei Randleistenheizungen üblich sind, beruhigt sich die Wasserströmung innerhalb der Rohrstrecke, so dass die Wärme des Wassers nur vom äußeren Wasserstrom an die Rohrwandung übertragen wird. Das wärmste Wasser fließt im Kern, das kühlere Wasser am äußeren Rand. Diese Beruhigung der Strömung ist umso deutlicher, je dicker der Rohrquerschnitt ist. Bei dünnen Querschnitten ist die Strömung auch auf langen Strecken turbulent, so dass immer gleich warmes Wasser an der Wandung anliegt und somit die maximal mögliche Wärme an die Rohroberfläche übertragen wird.

5) Wie erfolgt die Entlüftung der einzelnen Register?

In der Regel wird am Ende einer Netzrohr-Gruppe (d.h. eines "Heizkörpers") ein T-Stück mit einem 90°-Bogen und Entlüftungshähnchen montiert; diese Entlüftung ist vor allem beim Befüllen der Anlage sinnvoll;
als reine Entlüftungsmaßnahme empfehlen wir die Montage eines Mikroblasen-Luftabscheiders direkt am Ausgang des Kessel-Vorlaufs; damit erübrigt sich das jährliche manuelle Entlüften der Anlage!

6) Welche Thermostate empfehlen Sie?

Wir empfehlen Heimeier - aber es funktionieren alles handelsüblichen Marken; entweder als Thermostatkopf in kurzer Form direkt auf Höhe des Netzrohres, oder eleganter mit Ferneinsteller und Kapillarrohr, oder gar mit Verteiler, Stellmotor und elektrischem Fühler (oder auch high-tech mit Bussteuerung).

7) Wie empfehlen Sie die Hydraulik? Mit Etagenverteiler oder direkt vom Keller?

Je nach Aufwand:
am meisten (vorallem im Altbau) wird mit Steigstrang und geschossweiser Ringleitung gearbeitet; ein Verteiler ist immer die sicherste Methode, um mögliche Überraschungen bei der Hydraulik auszuschließen;

8) Wie erfolgt der hydraulische Abgleich?

über voreinstellbare Ventile oder Taco-Setter am Verteiler; zur Not über eine Rücklaufverschraubung;

Ihre Fragen war nicht dabei? Rufen Sie uns gerne an: 0951 915200

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